HR Lounge

Expertise für Experten

Unsere Branche bewegt sich in einem immer anspruchsvolleren Umfeld, muss sich neuen technologischen Herausforderungen stellen und dabei sich ändernde externe Faktoren berücksichtigen: Fachkräftemangel, abnehmende Mobilität von Arbeitnehmern, steigende Erwartungshaltungen an „gute“ Arbeitgeber, fortschreitende Ausdifferenzierung von Berufsbildern sind einige Beispiele. Dazu lebt jedes Unternehmen seine ganz eigene Unternehmenskultur und betreibt eine individuelle Personalstrategie.

Personalarbeit von der Stange wird dadurch immer schwieriger, immer öfter sind wir und unsere Kunden mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die innovative Ansätze und große Flexibilität erfordern.

Diese Innovationsfähigkeit unserer Branche lebt dabei auch von Austausch und Networking.

Mit dieser HR Lounge bieten wir daher eine Plattform für Recruiter, Personalleiter und Führungskräfte.
Sie finden hier aktuelle Themen, Ideen, Trends und Thesen zum Recruiting und damit zusammenhängenden Fragen.

Wir planen neben diesem Online-Informationsangebot flankierende Services und Veranstaltungen, auf denen wir auch den persönlichen Dialog untereinander ermöglichen wollen.

Menschen bewegen sich aufeinander zu.

Spezialistensuche

Die Richtigen finden

Jedes Unternehmen kann die exzellenten Mitarbeiter finden, die es benötigt.
Aber nur wer eine umfassende und kreative Recruitingstrategie verfolgt, geht aus dem zunehmend härteren Wettbewerb um die besten Köpfe erfolgreich hervor.

Die Stellschrauben sind vielfältig – hier nur einige Anregungen:

  • Überlegen Sie vor einer Suche mit dem Fachbereich, für welche Zielgruppen bzw. Personen die Stelle besonders attraktiv wäre?
  • Schöpfen Sie alle Möglichkeiten und Kanäle des Recruitings aus? Betreiben Sie strategisches und kontinuierliches Active Sourcing? Sind Sie mit Schulen und Hochschulen in der Region gut vernetzt?
  • Identifizieren sich Ihre Mitarbeiter mit dem Unternehmen als guter Arbeitgeber und tragen aktiv zur Besetzung von Vakanzen bei? Wenn nein, wie könnte man sie dazu bewegen?
  • Ist die Bezahlung der zu besetzenden Position marktüblich und attraktiv? Verfügen Sie über aktuelle Gehaltsbenchmarks? Wenn die Gehaltsrahmen eher eng sind: Wird versucht, mit anderen Leistungen/Arbeitszeitmodellen/betrieblichen Angeboten etc. attraktiv zu sein?
  • Welches Betriebsklima herrscht bei Ihnen? Mitarbeiter sind Unternehmensbotschafter – verbreiten sie in der Öffentlichkeit eher Zufriedenheit oder Unzufriedenheit?
  • Welche Unternehmenskultur leben Sie vor? Wird eine positive Kultur schon früh im Suchprozess thematisiert und greifbar gemacht? Wie zielgerichtet und offen wird kommuniziert und entschieden?
  • Welche Gestaltungsspielräume und welche Entwicklungsmöglichkeiten können Sie anbieten? Welche Ansätze zur Mitarbeiterentwicklung und Weiterbildung gibt es?
  • Wie sieht die langfristige Unternehmensentwicklung aus? Kann ein zukünftiger Mitarbeiter auf einen sicheren Arbeitsplatz hoffen?

Interviewführung

Zielgerichtet fragen

Die effiziente und zielorientierte Führung von Bewerberinterviews ist eine Kunst. Denn in kurzer Zeit muss sich der Interviewer ein Bild machen sowohl von der Persönlichkeit als auch von den fachlichen Fähigkeiten eines Bewerbers – und zugleich auch noch für Aufgabe und Unternehmen werben.

In die abschließende Bewertung fließen neben den Fakten dann auch immer subjektive Vorerfahrungen und Eindrücke des Recruiters ein.
Ein zielorientiertes Vorgehen, persönliche Distanz und die Vergleichbarkeit der Interviewergebnisse sind darum von hoher Bedeutung.

Schon im Vorfeld ist es wichtig, Standards für die Interviewführung festzulegen:
Als Gesprächsgrundlage wird zunächst für jede Vakanz ein individuelles schriftliches Anforderungsprofil definiert. Die Gespräche werden nach einem möglichst identischen Schema geführt und mit einem Interviewbogen einheitlich dokumentiert.

Aus dem Anforderungsprofil lässt sich dann anhand des CVs ableiten, welche Fragen dem jeweiligen Bewerber gestellt werden müssen, um die Übereinstimmung mit dem Profil sicher zu beurteilen:

  • Fachliche Qualifikation
  • Persönliche Qualifikation, Plausibilität des Lebenslaufes
  • Rahmenbedingungen
  • Wechselmotivation

Was oft unterschätzt wird: Der Interviewer ist immer auch Botschafter des Unternehmens. Ein verbindliches Auftreten – bei aller Härte in der Sache – und eine hohe Sachkunde prägen beim Bewerber ein positives Image –, selbst wenn keine Zusammenarbeit entsteht.

Markierter Termin für ein Vorstellungsgespräch in einem Kalender.

Digitalisierung

In Bewegung: Social Recruiting

Online-Jobmärkte haben klassische (Print-)Anzeigenschaltungen größtenteils abgelöst. Heute boomt bei suchenden Unternehmen und auch bei Stellensuchenden das Social Recruiting. Die Eigenpräsentation, Kandidatensuche, Ansprache und selbst niederschwellig ausgelegte One-Click-Bewerbungen laufen über Xing/kununu oder LinkedIn.
Weiter werden Jobplattformen wie stepstone, Monster, experteer sowie branchenspezifische Portale intensiv genutzt.
Social-Media-Kanäle gewinnen ebenfalls massiv an Bedeutung: Das Active Sourcing erfolgt immer häufiger über YouTube, Twitter, WhatsApp oder facebook und stetig werden neue Plattformen und innovative Dienste gelauncht. Die spannende Frage ist, welche davon einen echten Mehrwert bieten und wie man diese effizient einsetzen kann.

Mit der Verlagerung des Recruiting- und Bewerbungsprozesses in die virtuelle Welt geht eine Internationalisierung des Kandidaten-Pools einher. Unternehmen sollten darum ihre Recruitingstrategie dahin überprüfen, inwiefern, für welche Aufgaben und auch wie sie mögliche Kandidaten im Ausland tatsächlich zielgerichtet ansprechen können.

Das „Robot-Recruiting“ entwickelt die Digitalisierung noch einen Schritt weiter: Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz, durch die vermehrte Nutzung von Algorithmen zum Generieren und Analysieren von Online-Bewerberprofilen oder mittels Tools wie Chatbots zur ersten Ansprache wird das Bewerbermanagement vereinfacht – mit allen Vor- und Nachteilen. Es verhilft einerseits schnell zu einem zahlenmäßig großen Potenzial an Kandidaten. Schon in der Ansprache dann erwarten aber die meisten Kandidaten, mit einem kompetenten Ansprechpartner persönlich zu sprechen.